In einer schnelllebigen Zeit verändern sich in zunehmenden Maße, beim bildenden Künstler, wie beim Betrachter die Sichtweisen. Dies beruht nicht nur auf weltlichen – und umweltlichen Einflüssen, sondern auch hinsichtlich seiner Lebensempfindung, Wahrnehmung und Information.
Die Reizüberflutungen innerhalb des vergangenen Jahrhunderts waren so groß, wie sie die Menschheit in Ihrer Geschichte vorher nie erlebt hat. Es begann mit der Erfindung der Lokomotive, des Autos, der Motorräder, Flugzeuge, Düsenjäger, des Telefons, des Radios, des Fernsehens, der Computer und letztlich nun der I-Phones. Elektronische Gehirne führen sekundenschnell Rechenoperationen durch und ein elektronischer Brief von Königstein nach Brasilien benötigt gerade einmal 4 bis 5 Sekunden.
Bereits in der Zeit des Impressionismus Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte sich die Veränderung der Sichtweise, hervorgerufen durch die schnellen Bewegungsabläufe, angekündigt, die später dann im Kubismus und auch in der Bauhauszeit ihren Niederschlag fanden. Form und künstlerischer Ausdruck erhielten Klarheit und passten sich der schnelleren Sicht und den Bewegungsabläufen an. Es entstand die „ ART „ – Renaissance der Formgebung –, welche klare, leicht erfassbare Formen hervorbrachte, sich aber an den klassischen Urformen der griechischen Kultur orientierte.
Das plastische Gestalten mit Ton und die Bildhauerei sind mit die ältesten Künste der Menschheitsgeschichte. Die ältesten Funde der bildnerischen Gestaltung sind nach deren Datierung ca. 40 000 Jahre alt. Mit unseren Arbeiten fühlen wir uns dieser Tradition verbunden und unser Kunstverständnis wurzelt in seinen Wesenszügen im griechischen Formenkanon und dem Gedankengut der Renaissance.
Die wichtigsten Merkmale sind:
Dies bedeutet :
Unsere Vorstellung von der Kunst und des künstlerischen Werkes sowie dessen Reife beruhen auf diesen 4 Punkten. Dabei sind die Ideen eine Reflexion unserer Zeit und die Fantasie eine Reflexion der Liebe, auch der Liebe zum Objekt.
Renate und F.G. Jacobs